Publié le mardi 30 novembre 2021

Covid-19 – Sind öffentliche Orte zwangsläufig Kontaminationsherde?

30.11.2021/ MITTELSTAND CAFE – Die Pandemie, die seit über einem Jahr die Welt in Atem hält, stellt auch unser soziales Leben in Frage.

Die Einhaltung von Abständen, das Tragen von Masken und die Anwendung von Desinfektionsgel sind mittlerweile die Regel, um ein annähernd normales Leben zu führen und die Möglichkeit zu erhalten, öffentliche Orte aufzusuchen. Letztere werden besonders unter die Lupe genommen und oft für ihre Rolle bei der Übertragung des Virus verantwortlich gemacht. Dabei gibt es Produkte und Lösungen zum Schutz vor Viren, die sich gegen COVID-19 als wirkungsvoll erwiesen haben. Im Anschluss erhalten Sie einen kurzen Überblick über Lösungen, die der breiten Öffentlichkeit nicht bekannt sind und dennoch im Kampf gegen COVID und seine Varianten etwas erreichen können.

Seit Beginn der Pandemie betrachtet man eine Haltestange im Bus oder einen öffentlichen Touchscreen nicht mehr mit denselben Augen. Wessen Hände haben sie vor unseren berührt? Welches Risiko gehen wir ein, wenn wir sie anfassen oder auch nur mit der Spitze unseres Zeigefingers bedienen? Obwohl wir unsere Hände ständig mit Desinfektionsgel behandeln und die öffentlichen Verkehrsmittel regelmäßig gereinigt werden, stellen wir uns diese Fragen immer wieder.

Der Markt bietet eine ganze Reihe keimtötender Produkte, darunter Viruzide, Bakterizide, Fungizide und Sporizide. Für den Covid-19-Virus gibt es nur eine wirksame Methode, nämlich die Desinfektion mit Viruziden, die als einzige in der Lage sind, 99 % der Erreger abzutöten und damit die kontaktgebundene Ansteckung zu verhindern. In Europa müssen Produkte mit viruzider Wirkung der Norm DIN EN 14476 von 2019 oder DIN EN 13610 von 2003 entsprechen, um in Gebietskörperschaften oder Unternehmen eingesetzt werden zu dürfen. Im Anschluss stellen wir Ihnen drei dieser Produkte von Herstellern aus unterschiedlichen Ländern vor.

Gigasept – Aus der Medizin nicht mehr wegzudenken

Im deutschen Markt hat sich Schülke als angesehener Hersteller etabliert und beliefert seine Kunden seit mehr als 130 Jahren mit einem vielfältigen Angebot an Desinfektionsmitteln. Dazu gehört auch das Sortiment Gigasept mit Präparaten zur Reinigung und Desinfektion von medizinischen Instrumenten und Geräten, beispielsweise in Krankenhäusern. Die Krankenhausumgebung gilt zu Recht als besonders kritischer Ort, an dem das Risiko einer Infektion mit COVID-19 möglichst gering sein sollte. Laut Schülke ist Gigasept für diesen Bereich ein ideales Sortiment, denn „es eignet sich für die manuelle Reinigung und Desinfektion aller Arten von thermostabilen und thermolabilen Instrumenten (mit Ausnahme flexibler Endoskope). Dank seiner herausragenden Reinigungsleistung – insbesondere im Ultraschallbad – und seiner mikrobiologischen Gesamtwirkung vereint Gigasept alle maßgeblichen Produkteigenschaften für die Wiederaufbereitung von Instrumenten in Krankenhäusern und Arztpraxen.“ Die Produktneuheiten Gigasept FF und Gigasept Instru AF erfüllen sämtliche Leistungsanforderungen und gehören somit zu den effizientesten Viruziden des Marktes.

Das Unternehmen Schülke, das sich bereits zum Ende des 19. Jahrhunderts bei der Eindämmung von Cholera einen Namen machte, steht inzwischen an der Spitze im Kampf gegen Covid-19. CEO Christian Last: „2020 war für Schülke ein einschneidendes Jahr, das durch einen unerbittlichen Kampf gegen die Pandemie geprägt war. Daraus ging eindeutig hervor, dass unsere Stärke in der Betreuung unserer Kunden aus dem Gesundheitswesen liegt. Denn unsere Aufgabe ist letztendlich, Leben zu schützen, und zwar weltweit.“ In diesem Sinne stützt sich das Unternehmen seit einem halben Jahrhundert auf die Rudolf-Schülke-Stiftung, deren Ziel darin besteht, die Forschung und Entwicklung in den Bereichen Hygiene und Mikrobiologie gezielt zu fördern.

Bioguard – Ein Alleskönner, wenn es ums Geld geht

Im Frankreich der 1970er Jahre beschleunigte man mit dem Slogan „Wir haben kein Öl, aber wir haben Ideen“ den Wechsel von ölbefeuerten Kraftwerken zu Kernkraftwerken bei der Elektrizitätserzeugung. Heute bekommt dieser Werbespruch eine neue Wendung, denn ein französisches Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, die (eher unbegründeten) Bedenken einer Kontamination durch die Handhabung von Bargeld und insbesondere von Geldscheinen aus der Welt zu schaffen. Oberthur Fiduciaire, ein auf den Druck von Banknoten spezialisiertes Unternehmen, entwickelte bereits viele Jahre vor Ausbruch der Pandemie ein Verfahren namens Bioguard zum Schutz des Papiers vor Viren und Bakterien. „Im März 2020, ganz zu Beginn der Pandemie, wurde unser Bioguard-Verfahren von einem unabhängigen Labor getestet und als besonders wirksam gegen Coronaviren befunden“, berichtet nicht ohne Stolz Etienne Couëlle, stellvertretender Generaldirektor von Oberthur. Die getesteten Proben zeigten, dass durch Bioguard 99 % der Erreger beseitigt wurden […] Die Gefahr, sich durch den Umgang mit behandelten Geldscheinen mit Covid-19 anzustecken, liegt also bei plus/minus 0 %.“ 

Neben der Beruhigung derjenigen, die tagtäglich mit Bargeld umgehen, hat sich das französische Unternehmen zur Aufgabe gemacht, seine Forschungen über seine Tochtergesellschaft Bioguard & Co fortzusetzen, um neue Anwendungsmöglichkeiten für sein Verfahren zu ermitteln und beispielsweise Büropapier, aber auch andere Oberflächen ungefährlich zu machen. Mittlerweile steht Bioguard zur dauerhaften und effizienten Behandlung von Oberflächen unterschiedlichster Arten (Touchscreens, Haltestangen, Restauranttische) zur Verfügung und kann entweder aufgesprüht oder direkt in das Material eingearbeitet werden. „Wir widmen unsere tägliche Arbeit dem Ziel, unsere Innovationspolitik fortzusetzen, insbesondere in den Bereichen Sicherheit und Spezialeinrichtungen”, erklärt Etienne Couëlle weiter. „Der Erfolg von Bioguard im Kampf gegen Covid-19 bestätigt, dass Innovation auch künftig im Mittelpunkt unseres Geschäftsmodells stehen muss.“ 

Skinman Soft Protect FF – Nichts geht über Handhygiene

Das Waschen der Hände ist eine wichtige Routine, die an öffentlichen Orten, zum Beispiel in Restaurants, besonders zum Tragen kommt. Als der amerikanische Hersteller Ecolab beschloss, den europäischen Markt erschließen, ließ er viele seiner Produkte nach europäischen Normen kennzeichnen, darunter auch seine Anti-Covid-Desinfektionsmittel. Zu diesen gehört beispielsweise sein Produkt Skinman Soft Protect FF, das an der Ruhr-Bochum-Universität einer unabhängigen Untersuchung unterzogen wurde. „Die Desinfektion der Hände und Oberflächen ist eine der wenigen Waffen gegen die Pandemie“, bekräftigt Sam de Boo, Präsident von Ecolab Westeuropa. „Die Menschen müssen verstehen und sehen, welche Vorteile die Hygiene bietet. Mit den Produkten von Ecolab, die sich als wirksam gegen das Covid-19-Virus erwiesen haben, fühlen sich Menschen sicherer und entwickeln auf lange Sicht ein Hygieneverhalten, das dazu beiträgt, die Pandemie zu beenden und die öffentliche Gesundheit zu schützen.“

Ecolab richtet den Fokus in erster Linie auf die Hygiene der Hände„Eine 2018 im Auftrag des US-amerikanischen Landwirtschaftsministeriums durchgeführte Studie ergab, dass 97 % der Menschen sich nur unzulänglich die Hände waschen“, betont Ruth Petran, Vizepräsidentin und wissenschaftliche Leiterin für Lebensmittelsicherheit und öffentliche Gesundheit bei Ecolab. „Aus einer anderen Studie, die kürzlich im „Journal of Acute Care and Physical Therapy“ veröffentlicht wurde, geht hervor, dass selbst in Krankenhäusern die Handhygiene von Besuchern zu wünschen übrig lässt.“ Ecolab stellt sich dieser Situation mit einem überzeugenden Arsenal: Als weltweit führender Player in den Bereichen der Wasseraufbereitung und Infektionsprävention mit Niederlassungen in 170 Ländern garantiert das in Minnesota ansässige Unternehmen die Wirksamkeit seiner gesamten Produktpalette, darunter Sirafan Speed für die Desinfektion von Industrieanlagen, wie Lebensmittelfabriken, Kantinen, Hotels, Gesundheitszentren und Senioreneinrichtungen.

Die Pandemie ist eine Realität, mit der es künftig gilt, den Alltag zu bewältigen. Herstellern aus verschiedenen Sektoren ist es gelungen, die Öffentlichkeit mit vielfältigen und wirksamen Produkten zu überzeugen und zu beruhigen. Eine gute Nachricht, aus der sich schließen lässt, dass öffentliche Orte nicht zwingend zur stärkeren Ausbreitung des Virus beitragen und daher ihren sozialen Zweck wieder erfüllen können.


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